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Feuer versperrte Weg

■ Ungereimtheiten bei Gießereibrand

Bei einem Großbrand in einer Reinickendorfer Eisengießerei muß die Kripo dubiose Sachverhalte aufklären. Ein für die Löscharbeiten wichtiges Treppenhaus war versperrt, und die Flammen konnten auffällig schnell eine große Gebäudefläche erfassen. Durch den am Samstag ausgebrochenen Brand wurde das zweite Obergeschoß der 100 mal 25 Meter großen Werkhalle zerstört. Auch das darüberliegende Dach fiel den Flammen zum Opfer.

Gegen 19.25 Uhr hatte eine Funkstreife im Industriegebiet an der Kopenhagener Straße eine „starke Rauchentwicklung“ festgestellt. Die Feuerwehr mit fünf Löschzügen und 120 Helfern konnte aber nicht ins Halleninnere vordringen. Im Haupttreppenhaus gab es erhebliches Feuer, und in einem zweiten Treppenaufgang brannten Fässer mit Harzen und Alkohol. „Ganz klar“, die Ursache sei vorsätzliche Brandstiftung, erklärte Gießereichef Albert Winkelhoff. Aus ungeklärtem Grund habe es erst vor rund drei Monaten in den Gebäuden gebrannt. Seinen Angaben, nach denen das Brandgeschoß leerstand, wollte Feuerwehr-Einsatzleiter Peter Beyer allerdings nicht glauben. Ohne brennbares Inventar hätte das Feuer nicht dieses Ausmaß erreichen können. thok

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