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Blut-Skandal

Die Verbraucherzentrale hat gestern dem Bundesgesundheitsamt vorgeworfen, „Patienten in ein tiefes Loch voller Ängste und Ratlosigkeit gestoßen“ zu haben. Im Zusammenhang mit dem Skandal um die HIV-verseuchten Blutkonserven müsse nun im Interesse aller eine umfassende Information gesichert werden. Die Zentrale rät, bei geplanten Operationen im Zweifel von einer Eigenblutspende Gebrauch zu machen. Alle gesunden Bürger im Alter von bis zu etwa 50 Jahren sollten sich aufgerufen fühlen, Blut zu spenden, „um das Gesamtrisiko zu mindern“. Da sich frühestens vier bis sieben Wochen nach einer Aidsinfektion Antikörper bilden, seien die bis dahin gewonnenen Blutkonserven mit einem Restrisiko versehen.

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