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Bettenabbau gefordert

■ Krankenkassen kritisieren Senat

Die Leiter aller größeren Krankenkassen Berlins und Brandenburgs kritisieren den vom Senat festgelegten Krankenhausplan. „Wir fordern einen stärkeren Bettenabbau in einem klaren Zeitplan“, sagte Herwig Schirmer, Chef der AOK Berlin, gestern. Die vorgesehene Einsparung von Betten sei „zu wenig einschneidend“. Berlin habe im Vergleich zu anderen Städten die größte Bettendichte, die längste Verweildauer und teuerste Versorgungsstruktur, so Karl-Heinz Resch, Leiter des Berliner Ersatzkassenverbandes.

Nach Ansicht des Senats braucht Berlin 28.180 Betten. Vorhanden seien allerdings 30.392 Betten. Die 2.212 Betten Differenz gelte es für die Krankenkassen zu beseitigen. Schirmer will „offensichtliche Unwirtschaftlichkeiten“ abbauen: „Das ist zwar eine unpopuläre Sache, aber wenn wir das nicht unpopulär anfassen, wird Berlin das Opfer dieser Geschichte sein.“ dpa

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