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Ungeschlagen, aber doch besiegt

■ Handball: THW Kiel Unentschieden gegen Hameln/ Fredenbeck vergeigt / Flensburg auch

Mit einer furiosen Aufholjagd hat der THW Kiel seine Erfolgsserie in der Handball-Bundesliga fortgesetzt. Die Schleswig-Holsteiner holten am Sonnabend in Hannover beim Auswärtsspiel gegen die SG Hameln ein 22:22. Die Kieler blieben damit auch im fünften Saisonspiel ungeschlagen, verloren aber dennoch ihre Tabellenführung.Nationalspieler Christian Scheffler rettete mit seinem Tor in der Schlußsekunde das Unentschieden.Vor 4000 Zuschauern in der Stadionsporthalle in Hannover waren die Hamelner zunächst tonangebend. Angetrieben durch ihren Spielmacher Manaskow (7 Tore) verschafften sich die Gastgeber bis zur Halbzeit eine sichere Führung. Nach dem Wechsel brach die SG jedoch ein. Zwischen der 39. und der 53. Minute erzielten die Niedersachsen keinen Treffer. Die Kieler holten auf und gingen sogar mit 20:17 in Führung. Die Hamelner schienen danach den Spieß noch einmal umdrehen zu können und führten eine Minute vor dem Ende mit 22:20.

Die SG Flensburg-Handewitt hat dem Nachbarn aus Kiel nicht helfen können. Die Spielgemeinschaft verlor am Sonnabend beim HSV Düsseldorf mit 15:18. Die Rheinländer verdrängten den THW Kiel von der Tabellenspitze der Handball-Bundesliga. Vor 750 Zuschauern erwischten die Gäste den besseren Start. Flensburg spielte aus einer starken Abwehr heraus auf und lag nach zehn Minuten mit 3:1 in Front. Dann stellte sich die Mannschaft von Trainer Bredemeier besser auf die Norddeutschen ein.

Der VfL Fredenbeck bleibt durch eine 20:23 -Niederlage gegen TuSEM Essen weiter im Tabellen-Keller der Handball-Bundesliga. Durch eine schwache Leistung verloren die Niedersachsen erstmals seit dem 28. November 1992 wieder eine Partie vor eigenem Publikum. „Ich bin sehr enttäuscht. Wir können nicht über 60 Minuten gut spielen“, sagte Trainer Jürgen Kloth.

Nach zwölf Spielen ohne Niederlage in der Geestlandhalle brachte das 13. Heimspiel dem VfL kein Glück. TuSEM dominierte am Sonnabend vor 2100 Besuchern und kam zu einem hochverdienten Erfolg. dpa

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