: Betr.: "Das Heimweh des Walerjan Wrobel"
„Das Heimweh des Walerjan Wrobel“ war in China einen „Goldenen Panda“ als bestes Fernsehspiel wert. Doch auch schon in den Jahren zuvor war Rolf Schübel, eigentlich Dokumentarfilmer, ständiger Gast bei internationalen Preisverleihungen. Mit 22 weiteren Ehrungen und Nominierungen, darunter der „Deutsche Filmpreis“ oder der „Goldene Spatz“ vom Filmfestival in Gera, kann der Regisseur sein Wohnzimmer dekorieren. Doch trotz der Trophäensammlung war der Film schneller aus den Kinos heraus, als man gucken konnte. Lag es am Thema? Der Film zeichnet die authentische Geschichte des 16jährigen polnischen Zwangsarbeiters Walerjan Wrobel (Artur Pontek, siehe Foto) nach, der 1941 eine Bauernscheune anzündete und dafür von den Deutschen nach mehrmonatiger KZ- Gefangenschaft zum Tode verurteilt wurde. Walerjan Wrobel wurde am 25. August 1942 in Hamburg hingerichtet. Seine Richter arbeiteten nach Kriegsende unbehelligt weiter in der bundesdeutschen Justiz. Am Samstag, 20.55 Uhr, hat die ZDF-Koproduktion ihre Fernsehpremiere. Foto: ZDF
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