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Töpfer zu Tschernobyl

■ Stirn kraus, Hände hinterm Rücken

Berlin (taz) – Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) und die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien haben nach der Entscheidung der Ukraine, das AKW von Tschernobyl weiterlaufen zu lassen, die Stirn kraus gezogen, die Hände aber hinter dem Rücken gelassen. Töpfer sagte, diese Entscheidung erfülle ihn mit „großer Besorgnis“. Die Bundesrepublik werde sich aber im Rahmen der internationalen Hilfe weiter für eine Verbesserung der Energiesituation in der Ukraine einsetzen. Nach Angaben von Greenpeace liefert das AKW Tschernobyl nur zwei Prozent des Stroms für die Bürger der Ukraine. Von konkreten Maßnahmen oder politischem Druck auf die ukrainische Regierung, wie dies der SPD- Abgeordnete Klaus Kübler gefordert hatte, sprach Töpfer nicht. Auch der Sprecher der IAEA, David Kyd, sagte ihn Wien, die Abschaltung von Tschernobyl sei aus Sicherheitsgründen wünschenswert, seine Organisation könne allerdings nichts tun.

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