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Stopp dem Waldkahlschlag

■ Greenpeace gegen Papierproduktion

Hamburg (dpa) – Rund 40 Greenpeace-Aktivisten haben gestern im Springer Verlag gegen den Kahlschlag von Wäldern für die Papierproduktion protestiert. „Alle Verlage in Deutschland müssen den Waldschutz nicht nur auf dem Papier propagieren, sondern auch im Papier praktizieren“, forderte Christoph Thies, Waldexperte von Greenpeace. Sie appellierten an die Verleger, von ihren Papierproduzenten die Verwendung chlorfreier Bleichmittel, einen hohen Anteil von Altpapier sowie Holz aus „naturnaher Waldnutzung“ zu fordern.

Der Kahlschlag für deutsche Publikationen findet laut Greenpeace hauptsächlich in den Wäldern Kanadas, Schwedens und Finnlands statt. In Schweden seien etwa 1.500 Tier- und Pflanzenarten, in Finnland 700 durch Kahlschlag vor dem Aussterben bedroht. Alle drei Minuten werde weltweit Holz von der Fläche eines Fußballfeldes verbraucht, um den deutschen Bedarf an Papier für Publikationen zu befriedigen.

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