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9. November 38

Vor 55 Jahren fand die Verfolgung von Juden und Jüdinnen im Dritten Reich ihren ersten grausamen Höhepunkt: Synagogen und jüdische Geschäfte wurden in Brand gesetzt. In Deutschland wurden 100 jüdische MitbürgerInnen ermordet. In Bremen wurden allein fünf Menschen umgebracht, mehr als in jeder anderen deutschen Stadt.

Zu einer Mahnwache auch gegen aktuellen Rassismus lädt heute von 15.30 bis 17.30 Uhr die Pusdorfer Friedensgruppe auf dem Gelände des Pusdorfer Wochenmarktes (Woltmershauser Straße/Ecke Dötlinger Straße) ein.

Eine Gedenkfeier zur Ehrung der Opfer der Reichspogromnacht findet heute um 14 Uhr am Mahnmal vor dem Landherrnamt/Dechanatstraße statt. Veranstalter sind SPD, FDP, Grüne, CDU und die Israelitische Gemeinde. Die Gedenkrede wird Bürgermeister Ralf Fücks halten.

Um 16.30 Uhr rufen das Antifaschistische Komitee „9. November“ und der ArbeitskreisAntirassissmus des Asta unter dem Titel „Geschichte ist Gegenwart“ zu einer Veranstaltung auf dem Marktplatz auf. Um 18 Uhr spricht unter anderem Detmar Leo, Vorsitzender der SPD in Bremen-Nord, auf dem Goldbergplatz in Burgdamm zum Thema „Erinnern für die Zukunft“.

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