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Walsterben in Neuseeland

Wellington (AP/dpa/taz) – In der „größten Walfalle der Welt“, in Neuseeland, drohen erneut Dutzende von Walen zu verenden. Kurz nach der glücklichen Rettung von 45 gestrandeten Grindwalen sind gestern weitere 110 Meeressäuger nur wenige Kilometer entfernt an der neuseeländischen Küste bei Farewell Spit an Land getrieben worden. Zuvor hatten etwa 150 Helfer 45 der 99 bereits am Montag gestrandeten Tiere auf Lastwagen gehievt und in tiefere Gewässer gebracht. Die übrigen 44 Wale waren in der Nacht verendet. Die Tierschützer planten nun eine Rettungsaktion für die neu an Land getriebenen Grindwale. Helfer hatten die Nacht damit verbracht, die Wale mit Wasser aus Eimern und nassen Handtüchern feucht zu halten. Für die 110 Tiere, die gestern angespült wurden, stehen die Überlebenschancen schlecht. Es werden noch mehr Helfer benötigt, die die Tiere über Nacht betreuen. Das Drama spielte sich in Farewell Spit an der Nordspitze der neuseeländischen Südinsel ab. Im Dezember 1992 waren dort 89 Tiere auf den Strand geraten, von denen etwa 50 gerettet werden konnten. Warum die Wale sich an Land treiben lassen, ist wissenschaftlich bislang nicht geklärt.

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