Alle anderen Schwimmer nur Nebensache?

■ Schwimmerin Franziska van Almsick am Sonnabend in einem Hamburger Hallenbad

Da hat Hamburg aber Glück gehabt: Frisch und mit großem Abstand zu Deutschlands „Sportlerin des Jahres“ gekürt, gibt sich Franziska van Almsick beim ersten Durchgang zur Deutschen Mannschafts-Meisterschaft an diesem Wochenende in Hamburg die Ehre.

Wie auch immer das zu erklären ist – „unsere Franzi“ ist ohne Fehl und Tadel (auch wenn sie bei der Lila-Pause-Werbung etwas dumm aus der Wäsche guckt).

Am Sonnabend ab 16 Uhr und Sonntag ab 9.30 Uhr taucht sie für den SC Berlin im Dulsberg-Bad ab. Es ist für sie der erste Start nach ihrer langwierigen Grippeerkrankung und somit Härtetest für die erstmals ausgetragene Kurzbahn-Weltmeisterschaft in Palma de Mallorca vom 2. bis 5. Dezember.

Für die SG Hamburg, zuletzt Vize-Meister hinter den Berlinerinnen, schwimmt mit der viermaligen Sprint-Europameisterin von der SG Hamburg Sandra Völker eine große Kontrahentin der „Berliner Göre“ mit. Gören brauchen ab und zu eins hinter die Ohren, und das kann die 19jährige Hamburgerin über 100 Meter Freistil und 100 Meter Delphin besorgen. Auch die EM-Vierte über 400 Meter Lagen Petra Haußmann und Miriam Müller, Jugend-Europameisterin mit der 4x100 Meter Freistil-Staffel, mischen in der Wasserschlacht gegen die Hauptstädterinnen ordentlich mit. Der SC Magdeburg setzt im Kampf um die Bundesliga-Punkte auf seine Olympiasiegerin Dagmar Haase.

Nur im Kielwasser der Frauen schwimmen derzeit die Männer der SG Hamburg. Bei ihnen geht es in erster Linie darum, erstklassig zu bleiben.

Doch wahrscheinlich haben sowieso alle nur Augen für Super-Franzi.

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