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Ku-Tips zum Wochenend

Wenn einer wieder mal das Rotkäppchen auf die Bühne bringen will, immer wieder das Rotkäppchen, und es zum Teufel jedesmal im Lauf der Geschichte unter seinen Händen erstirbt – dann sind wir beim Theaterfestival „Augenblicke“ in Oldenburg gelandet. Heute um Mitternacht spielt dort im Studio der Kulturetage der Berliner Hans Krüger sein verunglücktes Rotkäppchen; ihm folgen bis 5. Dezember internationale Theatermacher „mit Figuren, Svchauspiel, Objekten und Kopfschmerztabletten“ (Kulturetage und Kulturzentrum PFL).

Zum „zentralen Gedenkkonzert im nordwestdeutschen Raum“, für den vor 350 Jahren verstorbenen Monteverdi nämlich, ladet heute das Alsfelder Vokalensemble ein. Im Bremer Dom erschallt um 20 Uhr des Meisters Marienvesper.

Der Sonntag beginnt dann mit einem glatten Ausfall: Ulrich Wölk wird doch nicht im Ambiente lesen, sondern genesen.

Zum Marsch durch die Bremer Kunstinstitutionen sind ausgerechnet die zähen Freunde der Land-Art aufgefordert: Eine Retrospektive der erdigen Skulpturen des Kunstwanderers Richard Long wird um 11.30 Uhr im Neuen Museum Weserburg und um 12.30 Uhr im Forum Langenstraße ihrer Bestimmung übergeben.

Der restliche Sonntag möge dann ganz Frau Käte van Tricht gewidmet sein. Die ehemalige Bremer Dom-Organistin spielt auf Einladung von Callas, und zwar das, was sie ihr Leben lang am besten gespielt hat: Bach. Zwar nicht auf der vorgeschriebenen Orgel, dafür aber auf dem Flügel. Außerdem gibt sie den ZuhörerInnen Erläuterungen zu den ausgewählten Fugen und Choralvorspielen. All das ab 17 Uhr bei Callas, Überhammer Str. 41 in Worpswede. taz

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