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Neue Statt-Parteien

■ Zwei Landesverbände in Niedersachsen gegründet

Cuxhaven/Hannover In Niedersachsen sind am Wochenende offiziell zwei konkurrierende Landesverbände mit dem Namen „Statt Partei“ aus der Taufe gehoben worden. In Cuxhaven fanden sich am Sonnabend auf Initiative der dort bereits seit längerem unter diesem Namen bestehenden kommunalen Wählervereinigung rund 40 Personen zusammen. Die offiziell 15 Delegierten aus den bisher bestehenden „Gebietsverbänden“ Hannover, Hameln-Pyrmont und Cuxhaven wählten den 39 Jahre alten Kriminalbeamten Rüdiger Kurmann zum Landesvorsitzenden der Statt Partei. Sein Landesverband arbeite eng mit der in der Hamburger Bürgerschaft vertretenen Statt Partei zusammen, sagte Kurmann.

Der Vorsitzende der vor einigen Wochen als „Bundespartei“ gegründeten Statt Partei, Andreas Dimpfel, teilte am Sonntag ebenfalls mit, daß er nun auch Landesvorsitzender seiner Partei in Niedersachsen ist.

Wenn die Hamburger Statt Partei Anfang Januar ihre bundesweite Ausdehnung beschließe, soll der in Cuxhaven gegründete Landesverband von ihr anerkannt werden. Das Hamburger Vorstandsmitglied Eckart Tesdorf habe die Gründungsversammlung in Cuxhaven beraten, sagte der Cuxhavener Kurmann. Eine Zusammenarbeit mit allen drei anderen Namensvettern lehnte Kurmann ab. Dimpfel und der Vorsitzende einer in Hildesheim ansässigen Statt Partei seien ehemalige Republikaner. Die Unabhängigen Wählergemeinschaften (UWN) seien nicht demokratisch und wollten vom Namen „Statt Partei“ profitieren. dpa

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