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400.000 Mark und 1 LKW in Belgrad

■ Aktion „Brücke der Hoffnung“ freut sich über großen Erfolg

Die Bremer OrganisatorInnen der bundesweiten Hilfsaktion für Bosnien „Brücke der Hoffnung“ sind stolz: Innerhalb eines Monats konnten in Bremen knapp 400.000 Mark an Spenden gesammelt werden. Der erste „Brücke der Hoffnung“-LKW mit Hilfsgütern aus Bremen ist in Belgrad eingetroffen. Dort werden die Pakete umgeladen und auf den beschwerlichen Weg nach Lukavac bei Tuzla geschickt, wo 40.000 bosnische Flüchtlinge auf Hilfe warten. Der zweite Bremer LKW startet an diesemFreitag nach Bonn, wo er sich Anfang kommender Woche einem Konvoi aus 80 LKW anschließen wird. Ziel der Hilfsfahrt: Zentralbosnien.

Eine LKW-Ladung inclusive Transport kostet circa 60.000 Mark. Zu Beginn des neuen Jahres ist geplant, den Hauptkonvoi der „Brücke der Hoffnung“ in Bewegung zu setzen, der aus 150 Fahrzeugen aus dem gesamten Bundegebiet bestehen soll. Claus Hößelbarth, KITO-Chef und Mitorganisator der Bremer Aktion, bittet Spendenwillige um Verständnis dafür, daß die „Brücke der Hoffnung“ nur Geld, aber keine Pakete sammelt. Professionell verpackte und zollverschlossene Standartpakete hätten ungleich mehr Chancen durchzukommen; zudem könne zentral um 40 Prozent billiger eingekauft werden als privat.

Wer dennoch lieber ein Paket selber packen will, kann es zum Beispiel einem Transport des Arbeitersamariterbundes mitgeben. Es sollte allerdings auf das Beipacken von Schokolade, Kaffee und Tabak verzichtet werden. Die Schwarzmarktpreise für diese Güter sind so hoch, daß die LKW-Fahrer und ihre Ladung zusätzlich gefährdet wären.

Im einzelnen können solche Fragen am Info-Telefon geklärt werden. 0421 / 3630435.

Das Spendenkonto des ASB wurde bei der Sparkasse in Bremen eingerichtet (BLZ 290 501 01), Kontonummer 1186618, Stichwort „Brücke der Hoffnung“. taz

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