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Zeitung zum Überleben

■ Ähnlich wie in Hamburg gibt es auch in Berlin papierne News für Obdachlose

Pastor Reimers hatte eine Idee. Gemeinsam mit Mitgliedern der Hamburger Obdachlosenselbsthilfegruppe „Oase“ gründete er Hinzt & Kunzt, die im November 1993 mit einer Auflage von 30.000 Exemplaren erstmals erschien. In dem Blatt können die Wohnungs- und Obdachlosen ihre Vorstellungen von einem menschenwürdigen Dasein und ihre Probleme mit der Wohnungslosigkeit darstellen. Die erste Auflage der Zeitschrift war bereits nach zehn Tagen ausverkauft. Im Dezember erscheint Hinz & Kunzt bereits 60.000fach.

Eine Idee, die auch in Berlin umgesetzt werden müßte, meinen die HerausgeberInnen vom Binfo- Informationsdienst, einem sporadisch erscheinenden Blättchen. In dem von der „Berliner Initiative gegen Wohnungsnot“ herausgegebenen Heft kommen auch Obdachlose zu Wort. Die Herausgeber wollen den Informationsfluß zwischen Behörden und karitativen Organisationen verbessern.

Die Redaktion von Binfo besteht aus sechs SozialarbeiterInnen, die vorwiegend bei der Beratungsstelle in der Moabiter Lewetzowstraße beschäftigt sind und hauptberuflich Obdachlose betreuen. Deshalb werden im Binfo vorwiegend fachspezifische Themen aufgegriffen, aktuelle Zahlen und Entwicklungen zur Wohnungslosigkeit in Berlin dokumentiert, Fachtagungen angekündigt, aber auch sozialpolitische Entwicklungen kommentiert. P.L.

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