: Kaltstart am Netz
■ Volleyball-Bundestrainer muß kämpfen
Für Deutschlands Volleyball- Damen steht der Auftakt des Weltmeisterschafts-Jahres 1994 unter keinem günstigen Stern. Die Rücktritte mehrerer Stammspielerinnen nach der Europameisterschaft und der WM-Qualifikation zwingen Bundestrainer Siegfried Köhler vor dem 15. Nationenturnier vom Mittwoch bis Sonntag in der Bremer Stadthalle zum Aufbau einer völlig neuen Mannschaft. Das deutsche Team trifft in seiner Vorrundengruppe auf Australien und Olympiasieger Kuba, in der anderen Gruppe spielen Europameister Rußland, Brasilien und die EM- Dritte Ukraine.
„Man muß wohl von einem Neuanfang sprechen“, sagte der Coach, dem in Bremen mit Ines Pianka (VC Schwerte), Susanne Lahme (Sumirago/Italien) und Christina Schultz (Schweriner SC) nur noch drei Leistungsträgerinnen aus jener Formation zur Verfügung stehen, die im Oktober bei der EM in Brünn Platz fünf erreicht hatte. Anschließend hatten die Münsteranerinnen Ulrike Schmidt und Danja Muesch sowie die in Cannes spielende Gudula Staub ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt. Bereits zuvor hatte sich Spielführerin Karin Steyaert (Tübingen) mit dem Bundestrainer überworfen und der Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) ade gesagt.
Deshalb muß Köhler bei dem traditionsreichsten Damen-Turnier Deutschlands nach Alternativen suchen; er will dabei talentierten Nachwuchskräften eine Chance geben. Erste Anwärterin auf einen Platz in der Stammsechs dürfte die Schwerinerin Sylvia Roll sein, die bei der WM-Qualifikation Ende Oktober in Portugal nachdrücklich auf sich aufmerksam machte. dpa
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