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■ Urdrüs wahre KolumneAus dem Focus-Ententeich

Bis zum 1O. Januar verlängert wurde der Einsendeschluß für die BILD-Wahl „Bremer des Jahres“. Unter den 15 KandidatInnen findet sich neben Viola Tuschardt (22, „Marilyn Monroe“ von Bremen), Bernd Artin Wessels (52, Bananenhändler) und der Bodybuilding-Weltmeisterin Manuela Franz (22) auch einen Friedrich van Nispen (ohne Altersangabe, dafür aber mit der Erläuterung „machte das Ostertor drogenfrei“). Hierzu sagen wir ganz furchtbar schlicht BILD LÜGT.

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Die Nachwelt flicht dem Catcher keinen Kranz, und so ist der adventliche Ringtod des „Harlem Destroyer“ Larry Cameron in der Bremer Stadthalle fast schon vergessen – sieht man einmal davon ab, daß sich die beiden Ex-Freundinnen des Kämpfers noch unter heftigen „Schlampe“- Vorwürfen wechselseitig die Witwenschaft streitig machen. Das Organ des Verbandes der Berufsringer/ VDB immerhin bekennt in einem Nachruf Betroffenheit über den Tod eines Kollegen, „der zwar nicht Mitglied im Verband war, aber doch ein Mensch!“ Mußte ja mal gesagt werden...

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Fertighaus-Konsul Grabbe soll hinter der PKK-Story aus dem Focus-Ententeich stecken. Glaubt jedenfalls Hochschulrektor Ronald Mönch. Ich hingegen glaube, daß dieser Kümmeltürke auch für das schlechte Wetter, die hohe Arbeitslosigkeit und den Brand im Otternzentrum Hankensbüttel verantwortlich ist, bezichtige ihn notfalls auch des Urinierens auf öffentlichen Wegen und bin jederzeit bereit, ihm Zechprellerei, Bigamie und Mitgliedschaft im ADAC zuzutrauen. Sein Maß ist voll, die Sanduhr abgelaufen...

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Gedanken über die Zustände im Polizeigewahrsam Ostertor macht sich das Verbandsjournal DEUTSCHE POLIZEI in seiner Januar- Ausgabe. Und schließt den Artikel mit der Anregung „Jeder Abgeordnete, der sich durch leere Versprechungen auszeichnet, sollte in einer 2- Mann-Zelle bei 5-Mann-Belegung einen Tag verbringen." Warum so kleinlich, Deutsche Polizei? Ein paar Tage der Besinnung im Kreise Gleichgesinnter haben doch auch noch niemandem geschadet.

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Im nämlichen Organ erfahren wir auch noch, daß in Bremen der grüne Dienstpullover, die kurze Lederjacke, das Polizei-T- Shirt und der Goretex-Kradanzug eingeführt werden, während mann mit Skepsis der neuen Uniform bei den Damens entgegensieht. Schreibt doch Thomas im Leserbrief „Gerade jeder Frau, die berufstätig ist, liegt es fern, als häßliches Entlein im Büro, in der Firma und auch bei der Polizei ihrer Arbeit nachzugehen. Das Aussehen spielt gerade auch im Umgang mit Männern eine entscheidende Rolle für das Selbstbewusstsein und die Berufszufriedenheit der Kolleginnen. Warum lassen wir sie nicht einfach neben der guten Arbeit, die die Kolleginnen leisten, auch noch ein wenig hübsch aussehen.“ Gut gebrüllt, Thomas, küss die Hand! Und könnte man den Revolvergurt nicht ein bißchen strapsmäßig stylen..?

Ulrich Reineking-Drügemöller

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