■ Wahlkampf 94: Keine große Koalition
Hamburg (dpa) – Eine große Koalition wird es nach Worten des SPD-Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten Scharping auch nach der Bundestagswahl im Oktober nicht geben. Für den Fall der Regierungsübernahme kündigte er in einem Spiegel-Interview an, die Zahl der Bundesministerien zu verringern. So halte er es für überflüssig, daß aus dem ehemaligen Ministerium für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit drei Ministerien gemacht worden seien. Auch die Trennung der Ressorts Bildung und Wissenschaft sowie Forschung und Technologie sei nicht zwingend. Ferner werde das Postministerium nach dessen Reform nicht mehr gebraucht.
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