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Lokalkoloratur

So, liebe KollegInnen und Kollegen geht's ja nun wirklich nicht. Da fällt der karrierebeflissene Kulturstaatsrat Knut Nevermann die Treppe rauf, darf sich ab kommenden Dienstag Doppel-Staatsrat für Kultur und Bundesangelegenheiten nennen – und Abendblatt, dpa und NDR taufen ihn, den Verdienstvollen, einfach in Jan Nevermann um. So geht man doch nicht mit Staatsräten um. Oder sollten diese Posten etwa nicht mehr so bedeutend sein? Genau das scheint die Statt Partei zu vermuten. Die hat sich erst gar nicht darum bemüht, eigene Kandidaten in diese Position zu hieven, sondern hilft kräftig dabei mit, möglichst vielen Sozialdemokraten den gutbezahlten Job zu erhalten. Als Staatsräte werden in die Statt-Behörden für Wirtschaft und Justiz berufen: Sozialdemokrat Wolfgang Prill und Sozialdemokrat Helmut Raloff. Das nennen wir wahre Kooperation! Verlierer im Staatsräteroulette: Die Herren Budelmann (FDP) und Noé (SPD), die in den einstweiligen Ruhestand versetzt werden. uex

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