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Galerienspiegel

Damals wars. Die neue Bunsreplik wollte alles richtig und sauber machen. Und in der Kunst bloß nicht diesen ekligen Realismus, nein die Fünziger Jahre waren der Gipfel der Abstraktion. Gestisch frei oder ausgewogen kalkuliert eroberten die Künstler eine meisterhafte Farb- und Formwelt, die vielen 68igern zu Unrecht suspekt wurde, da deren schlaffer Abklatsch auf den Gardinen und Lampen der Aufbaugeneration für falsche Gemütlichkeit sorgte. Seit längerer Zeit sind wieder einmal 40 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen dieser Epoche zu sehen, darunter Arbeiten von Willi Baumeister, Eduard Bargheer, Bernhard Schulze oder KRH Sonderburg. Eröffnung heute 18 Uhr. „Abstraktion in Deutschland - die fünfziger Jahre“- aus der Sammlung des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums: BAT Kunst-Foyer, Esplanade 39. Mo 11-19, Di-Fr 11-18 Uhr, bis 4. März.

Von Toulouse-Lautrec bis Benetton: die Hamburger Plakatsammlung gehört zu den größten der Welt. Erstmalig wird jetzt ein repräsentativer Überblick über das Medium zwischen Kunst und Kommerz gegeben. Eröffnung Donnerstag 18 Uhr, bis 20. März, Museum für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz.

Nullrunde heißen die „einsturzgefährdeten „(?) Skulpturen von Klaus Hartmann, seine Zeichnungen widmen sich dem Thema „Essen,Trinken,Aufräumen“. Auf seinen Waschlappen steht „keine Zeit“ und von der Einladung grüßt ein Kleinkind mit erhobener Faust. Jürgen Kittel hält dazu den Vortrag: „spricht über was anderes“.

Toneva/Jankowski, Friedensallee 12, Eröffnung Freitag 19 Uhr, Vortrag 20.30 Uhr, Ausstellung bis 29. Januar, täglich 16-21 Uhr.

„Friseurschilder als Readymades: Zeitgenössische Afrikanische Kunst und die Rolle der Vermittler“ lautet der Diavortrag des Afrikanisten Norbert Aas aus Bayreuth. Der in Kenia berühmte Maler „Middle Art“ steht dabei im Mittelpunkt.

Sonntag 11 Uhr, Museum für Völkerkunde. wisch

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