: Kein Filz bei der Stäwog
■ Christian Bruns: Verleumdung der CDU
Cristian Bruns geht in die Offensive: Nachdem der Bremerhavener CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Michael Teiser behauptet hat, bei der Besetzung des Geschäftsführerpostens der Städtischen Wohnungsbau-Gesellschaft (Stäwog) sei nicht alles mit rechten Dinden zugegangen (“CDU fordert den Kopf von Willms“, taz v. 21.1.), hat sich jetzt der neue Geschäftsführer zu Wort gemeldet: „An den Filzvorwürfen ist kein Wort wahr.“
Teiser hatte behauptet, BewerberInnen seien abgeschreckt worden, weil ihnen bei Nachfragen das Gehalt des langjährigen Geschäftsführers genannt worden. Erst als klar wurde, daß der ehemalige SPD-Fraktionsvorsitzende, Bruns, den Posten bekommen würde, sei das Gehalt angehoben worden.
Nach seinen Recherchen, so Bruns, habe kein einziges Mal jemand nachgefragt, was zu verdienen sei. Er selbst habe dem Stäwog- Aufsichtsrat offen mitgeteilt, was er bei der Gewoba verdiene. An diesem Tag habe nämlich schon in der Nordsee- Zeitung gestanden, daß für ihn „ein lukrativer Job“ besorgt werden solle. Dann sei er mit 9:2 Stimmen gewählt worden, bei einem Aufsichtsrat mit zwei CDU- Vertretern und zwei SPD-Mitglieder, die nicht gerade zu seinem SPD-Flügel gerechnet werden können. Auch der Stäwog-Prokurist sei in der Auswahl gewesen. Bruns: „Starke Konkurrenz, filzmäßig ist da null gelaufen.“ Danach habe er selbst auf ein objektives Verfahren bei der Festlegung des Gehaltes gedrängt. Der Magistrat habe zum Gehältervergleich beim Verband der Wohnungswirtschaft nachgefragt. Bruns: „Ich habe die Antwort akzeptiert.“ Der CDU wirft er nun eine Schmutzkampagne vor. In einer vertraulichen Stadtverordnetenversammlung habe er den Abgeordneten Akteneinsicht angeboten. Bruns: „Die haben das nicht angenommen.“ J.G.
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