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Wechselspielchen

■ Immer noch buhltder HSV um die Gunst von Letschkow, Bäron und von Heesen

Deutschlands hochgehandeltster Nachwuchsstürmer Karsten Bäron sorgt wegen ungeklärter Vertragsfrage weiterhin für Gesprächsstoff. Präsident Ronald Wulff des HSV widersprach am Freitag zum Abschluß des Trainingslager in Side/Türkei einer Zeitungsveröffentlichung („Hamburger Abendblatt“), wonach sich das 20jährige umworbene Talent nunmehr für ein Verbleiben in der Hansestadt entschieden haben soll. „Das wäre schön, wenn es so wäre. Aber es gibt definitiv keinen neuen Stand der Dinge“, sagte Wulff in Side.

„Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich Bäron noch furchtbar lange Zeit lassen wird mit der Entscheidung“, meinte Bärons Berater Jürgen Milewski gestern. Dem Stürmer liegt ein Millionen-Angebot von Bayern München vor. Auch der HSV bietet kräftig mit. Die Gehalts-Offerte der Hamburger reicht an eine Million Mark heran.

Von der Entscheidung Bärons will sich offenbar auch der Bulgare Yordan Letschkow beeinflußen lassen. Der 26jährige ist ebenfalls nur bis zum Saisonende an den HSV gebunden und will nun „den besten Vertrag meines Lebens“ unterschreiben. „Die Perspektive beim HSV muß stimmen, ich will in einer guten Mannschaft spielen, die in Deutschland ganz oben steht“, meinte Letschkow. Obwohl der HSV mit großem Funktionärsaufgebot das Trainingslager absolvierte, ging es bei wichtigen Fragen kaum voran. Auch bei Thomas von Heesen (32) gab es nichts Neues. Der Kapitän ist der dritte Leistungsträger, der dem Klub mit seinem zum 30. Juni auslaufenden Vertrag eine harte Nuß zu knacken gibt.

dpa

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