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Trostpreis für WIV

■ Theodor-Heuss-Stiftung ehrt Initative

Für ihr „demokratisches Engagement“ und den „Beitrag, Wege aus der Politikverdrossenheit zu finden“ ist die Wählergemeinschaft „Wir im Viertel“ (WIV) von der Theodor-Heuss-Stiftung lobend erwähnt worden. Aus Anlaß der alljährlichen Verleihung des Theodor- Heuss-Preises wurde WIV zusammen mit etwa 30 weiteren Initativen mit einer Urkunde der Stiftung geehrt. „Besondere Anerkennung“ spricht darin die Vorsitzende der Stiftung, die FDP-Politikerin Hildegard Hamm-Brücher, aus und wünscht „viel Erfolg beim weiteren demokratischen Engagement“.

Die Anerkennung ist mit einer Prämie von 300 Mark verbunden, die „wohl für Porto draufgehen werden“, wie Stefan Schafheitlin- Derstadt von WIV meint. Die WIV sitzen seit 1991 mit zwei Vertretern im Beirat Mitte/Östliche Vorstadt und befürworten die polizeiliche Zerschlagung der offenen Drogenszene im Viertel. „Wir haben uns mit etwa 350 anderen Organisationen auf den Preis beworben, als wir eine Ausschreibung mit dem Thema gesehen haben,“ meint Schafheitlin. Dann habe man ein Papier mit einer Selbstdarstellung nach Stuttgart zu der Stiftung geschickt.

Auf Grund dieses Schreibens seien dann auch die Entscheidungen gefällt werden, meint Gisela Panholzer von der Theodor-Heuss- Stiftung. Eine Nachfrage in Bremen bei WIV oder bei anderen Stellen habe es nicht gegeben, aber es seien nur solche Initiativen ausgezeichnet worden, die wie die Bremer Wählerinitative „den Kuratoriumsmitgliedern bereits bekannt gewesen“ seien. Mit der Auszeichnung an WIV ist eine Einladung verbunden, im Spätherbst an einer Tagung zum Thema „Wege aus der Politikverdrossenheit“ in Baden-Württemberg teilzunehmen und dort zu sprechen. bpo

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