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Bafög endlich streichen!

■ betr.: „Die Prasserei ist vorbei – Bafög wird weniger“, taz vom 29.1.94

Bundesbildungsminister Rainer Ortleb begründet die angestrebte Einfrierung der Bafög-Sätze mit dem allgemeinen Zwang zu Einsparungen. Ich frage mich, warum das Bafög nicht gänzlich gestrichen wird. Die Bafög-Sätze liegen nicht nur unter den realen Lebenserhaltungskosten, sie liegen auch unter dem (jedem Menschen, außer den Bafög-EmpfängerInnen zustehenden) im Sozialhilferecht normierten Existenzminimum.

Also: Nicht das Bafög einfrieren, sondern gänzlich streichen, dann hätten die Studierenden einen Anspruch auf Sozialhilfe (also mehr Geld) und auch der Bildungsminister bräuchte sich keine Gedanken über weitere Einsparungen in seinem Ressort zu machen. Sven Sommerfeldt, Bremen

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