: Körnerfreaks essen sich krank und wissen es nicht einmal!
Bitte seien Sie kein Miesepeter und denken Sie nicht pausenlos an Cholesterin oder Kalorien – denn viel gesünder ist es, einfach nach Lust und Laune zu futtern. In diesem Fall glauben wir gerne der Petra, dem engagierten Magazin für die emanzipierte Frau von heute, die dieses Wissen aus erstklassiger Quelle hat, nämlich von einem renommierten Lebensmittelchemiker. Radikale Ernährung führt demnach zu Frust, Mangelerscheinungen und Eßstörungen. Instinktiv weiß der Körper, was er braucht: „Wer gegen diesen Instinkt ißt, schadet seiner Gesundheit“, mahnt der Experte. Eßstrategien, die vom Kopf gesteuert sind, fehlt die Lust. Und Essen ohne Lust ist wie Sex ohne Orgasmus. In Gemüse und Getreide sind auch nach der Verarbeitung noch Gifte enthalten, mit denen sich die Pflanzen gegen ihre Feinde wehren. Kompromißlose Körnerfreaks essen sich also krank und haben nicht einmal die leiseste Ahnung davon.Foto: Siegfried Steinach
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
