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Mord und Totschlag

Einen Tag nach dem grausigen Fund einer auf drei Schließfächer verteilten zerstückelten männlichen Leiche im Hamburger Hauptbahnhof hatte die Polizei gestern noch keinen Hinweis auf mögliche Täter. Aufzeichnungen einer an der Schließfachanlage installierten Videokamera werden von der Polizei zur Zeit noch ausgewertet. Dem 35 bis 40 Jahre alten Opfer fehlen beide Hände. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die den Mann möglicherweise kennen oder verdächtige Beobachtungen bei den Schließfächern gemacht haben.

Die Leiche war am Donnerstag von Schließfach-Kontrolleuren gefunden worden, nachdem seit 72 Stunden kein Geld mehr in die verschlossenen Fächer nachgeworfen worden war. Dem Obduktionsbericht zufolge wurde der Mann zwischen dem 1. und 4. März vermutlich durch einen Schlag auf den Kopf getötet. Mutmaßungen, es handele sich um einen Auftragsmord, seien „reine Spekulation“, erklärte ein Hamburger Polizeisprecher.

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