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Ethik im Journalismus

■ Neue Ausbildungsstätte in Berlin

Mit der Gründung einer eigenen Journalistenschule will die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) dem sogenannten Fast-food-Journalismus entgegenwirken. Ziel der neuen Evangelischen Journalistenschule, die im April 1995 in Berlin ihre Arbeit aufnehmen soll, werde es sein, Redakteure auszubilden, die nicht nur ihr Handwerk perfekt beherrschen, sondern sich auch ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewußt sind, sagte die Leiterin der Evangelischen Medienakademie, Imme de Haen, gestern.

Das neue Institut wird zunächst zwölf Ausbildungsplätze haben. Die Ausbildung, die mit einem Volontariat gleichzusetzen sei, werde knapp zwei Jahre dauern. Sie soll mit Praktika bei Zeitungen oder Rundfunkanstalten ergänzt werden. „Besonderer Wert wird bei der Ausbildung in unserer Schule auf die Integration von journalistischem Handwerk und medienethischer Reflexion gelegt“, sagte Frau de Haen. Dies bedeute, daß bei allen Lehrveranstaltungen auch über die Motivation und Konsequenz des journalistischen Handelns nachgedacht werden soll. „Was wir brauchen, sind nicht nur oberflächliche, zynische und arrogante Redakteure, sondern Journalisten mit Idealen“, sagte Frau de Haen. dpa

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