piwik no script img

„Sicher kann man nie sein“

■ Sozialsenatorin will mehr „Gesundheitsräume“ für Junkies

Sozialsenatorin Helgrit Fischer-Menzel (SPD) rechnet nicht mit einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft wegen der Einführung eines „Drug-Mobils“. Aber: „Sicher kann man nie sein, aber ich rechne nicht damit, weil die Unterstellung, wir würden dort Fixerräume einrichten, nicht richtig ist“, erklärte die Senatorin am Freitag in einer 100-Tage-Bilanz ihrer Amtszeit. Die Sozialbehörde will in Kürze zwei weitere, allerdings feststehende „Gesundheitsräume“ für Drogenabhängige in Harburg und Altona eröffnen.

Das erste „Drug-Mobil“ in Billstedt hatte für bundesweiten Wirbel gesorgt, weil die Bereitstellung von „Fixerstuben“ nach dem deutschen Betäubungsmittelgesetz, anders als in der Schweiz, verboten ist. Die Staatsanwaltschaft hatte ein Vorermittlungsverfahren eingeleitet. Zweck des Drogen-Busses ist die gesundheitliche Betreuung und Beratung sozial und gesundheitlich verelendeter Drogenabhängiger, um sie vor weiterem Abstieg und Drogentod zu bewahren. lno

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen