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Militär löst keine Probleme

Rund 800 Anhänger der Friedensbewegung haben am Ostermontag in Hamburg bei strömendem Regen dafür demonstriert, daß von deutschem Boden nie wieder ein Krieg ausgehen darf. Nach Angaben der Organisatoren herrschte ungeachtet des schlechten Wetters „gute Stimmung“ unter den Teilnehmern.

Unter dem Motto „Militär löst keine Probleme“ verlangten die Demonstranten unter anderem das Verbot aller Waffenxporte, eine weitere Reduzierung der Bundeswehr sowie eine deutliche Senkung des Verteidigungsetats. Angesichts der Tatsache, daß die Bundesregierung versuche, ihren Handlungsspielraum um eine militärische Option zu erweitern, forderten die Redner die Politiker auf, sich der Verantwortung aus der deutschen Vergangenheit zu stellen.

Der Hamburger Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Hans-Peter de Lorent appellierte zum Auftakt an die Politiker, das Asylrecht wiederherzustellen und sich für die Entwicklung einer ökologischen Wirtschaft einzusetzen. Auf der Abschlußkundgebung am Stephansplatz vor dem Kriegerdenkmal am Hamburger Dammtorbahnhof würdigte die ehemalige Bundestagsabgeordnete der Grünen, Angelika Beer, den Einsatz der im Irak ermordeten deutschen Journalistin Lissy Schmidt für das kurdische Volk.

Begleitet wurde die Kundgebung von Liedern des türkischen Liedermachers Tekin Sengül. Der Hamburger Ostermarsch war mit einem ökumenischen Gottesdienst der christlichen Friedensgruppen in der Hamburger Nikolaikirche eröffnet worden.

Foto: Henning Scholz

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