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Optimisten konferieren

■ Gegen Armut und Arbeitslosigkeit

Der Wahlspruch ist prima ausgewählt und weist gleichermaßen auf noch nicht ganz bewältigte Vergangenheit und noch vollständig zu bewältigende Zukunft: „Optimisten aller Gruppen vereinigt Euch!“ – Das Motto für das erste Hamburger Koordinierungstreffen gegen Armut und Arbeitslosigkeit heute abend. Eingeladen hat passenderweise die „Arbeitsgruppe gegen Armut und Arbeitslosigkeit“, die sich seit dem vergangenen Sommer mit der wenig erbaulichen ökonomischen und sozialen Entwicklung in der Bundesrepublik befaßt hat. Aus den dabei erarbeiteten Erkenntissen über den Abbau von Sozialleistungen, sozialer und tariflicher Rechte sind die Beteiligten zu dem Schluß gekommen, daß nunmehr Schluß sein muß mit Einsparungen auf Kosten ohnehin armer Menschen. Sie sollen ersetzt werden durch „ein radikales Umverteilen von Arbeit und Einkommen zugunsten der Armen in dieser Gesellschaft.

Fragt sich nur wie? Büchertische (stehen schon), Veranstaltungsreihen (sind geplant), Forderungen (für ein Existenzgeld und eine radikale Arbeitszeitverkürzung) und eine Koordinationskonferenz (soll aufgebaut werden), in der Initiativen und soziale Bewegungen mitarbeiten sollen. Genaueres kann man heute ab 18 Uhr im HDW und Metaller Arbeitslosenzentrum, Thedestraße 99, in Altona erfahren.

Alte machen Dampf!

Altes Eisen, wenig Rente, Angst vor Arbeitslosigkeit, Krankheit und Einsamkeit, aber auch Mut zu neuen Taten: Wenn jüngere Leute konferieren, will auch die ältere Generation nicht hintenanstehen. Um mit ihren Problemen, Wünschen und Forderungen an eine größere Öffentlichkeit zu treten, veranstalten die „Alten“ heute einen „Aktionstag der älteren Generation“.

In Hamburg haben unter anderem die SPD-Senioren und die „Grauen Panther“ zu Veranstaltungen eingeladen. Ab 10 Uhr gibt's in den Fußgängerzonen von Altona, Barmbek, Wandsbek, Eimsbüttel undder City Infostände. taz

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