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Abfuhr für Haase

■ Straßennamen: Bezirk Mitte bremst

Das Bezirksamt Mitte hat sich gegen die Forderung von Berlins Verkehrssenator Herwig Haase (CDU) gewandt, bis zum 30. April zu den Vorschlägen der Unabhängigen Kommission für Straßenumbenennung Stellung zu nehmen. Im Bezirk gebe es „dringendere Aufgaben als einen akuten Handlungsbedarf bei Straßenumbenennungen“.

Kritikwürdig sei, daß es sich bei den Vorschlägen zur Umbenennung ausschließlich um Straßen im Ostteil der Stadt handele. Schließlich gebe es in den Westbezirken eine Reihe von umstrittenen Straßennamen, die dem Demokratieverständnis vieler Bürger dieser Stadt nicht entsprechen würden. Die Biographien großer Persönlichkeiten – in Diktaturen und Demokratien – seien oft gespalten. Das sollte für die Namensgebung in beiden Teilen der Hauptstadt berücksichtigt werden.

Zudem forderte das Bezirksamt die Verkehrsverwaltung auf, lieber jene Straßen umzubenennen, die sich in der Stadt doppeln oder verdreifachen und somit zur allgemeinen Verwirrung führen. ADN

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