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Fliegen klatschen ohne Flecken

Wabern (dpa/taz) – „Fliegen haben ihren Platz in der Natur, aber nicht in unserem Wohnzimmer.“ Wenn Peter Klenke mit seiner Klatsche zuschlägt, hat die Fliege keine Chance zur Flucht, aber sie überlebt trotzdem. Und – was Klenke noch viel besser gefällt – sie hinterläßt keinen Matsch auf der Tapete. Eine Revolution auf dem Gebiet der Insektenbekämpfung, das ist es, woran der Mann aus dem nordhessischen Wabern jahrelang getüftelt hat: die Fliegenklatsche mit Schaumstoffkopf. Als die Eheleute Klenke vor einigen Jahren aus der Großstadt aufs nordhessische Land zogen, machten sie auch diese neue Erfahrung: Wahre Scharen der Musca domestica, besser bekannt als gemeine Hausfliege, ließen sich auf der frischgeweißten Zimmerdecke nieder. Der nur 50 Meter vom Haus entfernte Misthaufen sorgt kontinuierlich für Nachschub. Die grundsätzlichen Nachteile der herkömmlichen Klatschen aus Hartplastik lagen auf der Hand: häßliche Flecken auf der Wand und die mühsame Entsorgung der erschlagenen Insekten. Auch Spray und Klebefänger lehnte Klenke ab. Die Schlagfläche, so sein in seiner Schlichtheit genialer Schluß, muß weich genug sein, um das Tier nicht zu zerquetschen, und hart genug, um es zu betäuben. Die Lösung des Problems war nach einigen Fehlschlägen ein „Schlagkörper“ aus Schaumstoff, den er sich beim Patentamt schützen ließ.

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