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Touristenboom durch Kinohits

Steven Spielbergs Film „Schindlers Liste“ ist ein Besuchermagnet für die Museen des Holocaust und jüdische Gedenkstätten in Polen. Fast zweitausend Menschen pro Tag strömen seitdem ins Anne-Frank-Haus in Amsterdam und über dreitausend ins Holocaust Memorial Museum in Washington. In den USA bietet ein Reiseveranstalter eine elftägige Tour durch „Schindlers“ Polen an. Schon früher sorgten Kinohits immer wieder für touristischen (Auf)Schwung. Nach Clark Gables „Meuterei auf der Bounty“ im Jahr 1935 ist Tahiti zum Urlaubsziel geworden. Seit ihrer Verfilmung 1957 ist die „Brücke am Kwai“ eines der touristischen Highlights Thailands. Ähnliche Erfolge erlebten Indien durch das „Gandhi“-Filmepos (1982), China durch Bertoluccis „Der letzte Kaiser“ oder das Karen-Blixen-Museum bei Nairobi im Gefolge von „Jenseits von Afrika“ (1985).

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