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Opfer des Baubooms

■ Zunahme bei tödlichen Bau-Unfällen

Ein „erschreckender Trend“ zeichnet sich bei tödlichen Unfällen am Bau in Berlin ab. 1992 hat es zehn tödliche Bauunfälle gegeben, 1993 waren es 18, und in diesem Jahr kamen bereits sechs Arbeiter auf Baustellen ums Leben, sagte Sozialsenatorin Ingrid Stahmer (SPD). Die Senatorin plädierte nachdrücklich für eine Anwendung der EG-Baustellenrichtlinie, die Sicherheitsfragen am Bau regelt und im Bundesrat gegen die Stimmen Berlins und Brandenburgs abgelehnt worden war. Sie appellierte an öffentliche Bauherren, auf ihren Baustellen diese Richtlinie bereits anzuwenden und damit eine Vorbildfunktion auszuüben.

Die für Arbeitsschutz zuständige Senatorin bemüht sich bei privaten Großinvestoren um die Bestellung von Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinatoren. Dies sei bei Projekten am Potsdamer Platz und an der Friedrichstraße auch gelungen. dpa

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