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Bremer Vulkan macht Rückzieher

■ Kleineres Werftkonzept für Wismar

Wismar/Berlin (dpa/AP/taz) – Die Bremer Vulkan AG hat am Mittwoch in Brüssel ein verkleinertes Konzept für die Investitionen in die Wismarer Meeres-Technik-Werft (MTW) vorgelegt. Die Vulkan wird nun nicht ein neues Dock an einem neuen Standort bauen, sondern auf dem alten Platz bleiben.

Das ursprüngliche Vorhaben von Vulkan war an Einsprüchen der Europäischen Kommission gescheitert. Vor allem Dänemark hatte befürchtet, daß mit der bislang geplanten Verlagerung der Werft an einen anderen Standort innerhalb Wismars die von der EU genehmigte Schiffbaukapazität von 100.000 Tonnen um das bis zu Sechsfache überschritten werden könnte. Dies wollte die europäische Konkurrenz verhindern.

Die Bremer Vulkan hatte den geplanten Umzug der Werft damit begründet, daß eine Modernisierung am bisherigen Standort wegen des morastigen Untergrunds 100 Millionen Mark mehr kosten würde. MTW ist mit 2.300 Beschäftigten der größte Arbeitgeber in der Region. Die Bremer Vulkan wollte für 560 Millionen Mark eine moderne Schiffbauhalle errichten. 370 Millionen Mark davon sollten von der Treuhand kommen. Die notwendige Zustimmung von der EU-Kommission blieb jedoch aufgrund der Proteste der anderen EU-Staaten aus.

Nun hoffen Vulkan, Treuhand, Wirtschaftsministerium und Landesregierung, daß die Kommission im Mai eine positive Entscheidung für Wismar fällen werde.

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