: Lebenslänglich krank durch den Golfkrieg
Auch drei Jahre nach dem Ende des Golfkriegs leiden mindestens 20.000 US-Soldaten an rätselhaften Symptomen. Sie klagen vor allem über chronische Müdigkeit, Gedächtnisverlust, Muskel- und Gelenkschmerzen oder Hautausschlag. Ein Untersuchungsgremium amtlicher Gesundheitsmediziner betonte am Wochenende, daß die Beschwerden des sogenannten Golfkriegssyndroms ernstzunehmen sind und nicht als Einbildung abgetan werden können. Die Ursachen seien vorerst noch völlig unklar, hieß es in einem Bericht. „Es handelt sich nicht um eine einzelne Krankheit, sondern eher um ein Krankheitenbündel mit sich überlappenden Symptomen“, befanden die Fachleute. Als mögliche Ursachen kommen Streß, die Einwirkung von Chemikalien, das ungewohnt heiße Klima oder parasitäre Erreger in Frage. „Es handelt sich um einen sehr realen Zustand, diese Leute leiden wirklich“, heißt es in dem Bericht.Foto: AP
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