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Gefährlicher Beruf

■ 76 JournalistInnen in einem Jahr im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet

Arlington (AFP) – Weltweit sind in den vergangenen zwölf Monaten 76 JournalistInnen im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das geht aus einer Untersuchung der privaten US- Stiftung „Freedom House“ hervor, die sich international für die Freiheit der Medien einsetzt. Anläßlich des von der UNO ausgerufenen „Welttages für die Pressefreiheit“ legte die Stiftung gestern einen Bericht vor, demzufolge sich die Situation der Medien weltweit in den letzten Jahren kaum verbessert hat.

Der Direktor von Freedom House, Adrian Karatnycky, erklärte, von 186 Ländern, die von der Stiftung untersucht wurden, könne die Presse in nur 68 Staaten „frei“ arbeiten. In 64 Ländern sei die Presse „teilweise frei“, in 54 Staaten „nicht frei“. Belgien steht an der Spitze der Liste jener Länder, in denen die Medien am wenigsten in ihrer Arbeit eingeschränkt werden, gefolgt von Neuseeland, Australien, Norwegen, Dänemark, Deutschland und Schweden. Am wenigsten werde das Recht auf Pressefreiheit in China, Nordkorea, Laos und Vietnam respektiert. Ähnlich sei die Situation im Irak, Serbien und Bosnien-Herzegowina. „Teilweise frei“ seien die Medien unter anderem in Rußland und der Ukraine. In Rußland wurden während des Oktober-Aufstandes sieben Journalisten getötet. Neun Journalisten starben in den vergangenen zwölf Monaten in Bosnien, acht in Algerien, fünf in Somalia. Fünf Medienvertreter wurden von der Drogenmafia in Kolumbien getötet.

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