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Eine Altherrenriege

■ Fußball-Bundestrainer Berti Vogts benennt WM-Aufgebot

Frankfurt/Main (dpa/taz) – Die Karten liegen auf dem Tisch. Berti Vogts, der den Titel als Fußball- Weltmeister verteidigen muß, ließ wissen, wen er in den USA aufs Spielfeld schicken will. Der Bundestrainer benannte 20 Spieler, die letzten beiden freien Plätze werde er nach dem Bundesliga-Finale besetzen. Mit seinem WM-Kader griff der 47jährige auf altbewährtes Personal zurück. „Man muß die Alten zurückholen, weil man von den Jungen nicht überzeugt ist“, begründete Vogts die Nominierung von insgesamt zwölf Akteuren, die bereits dem WM-Aufgebot 1990 angehörten.

Neun Spieler gehörten vor vier Jahren in Rom zu jener Elf, die mit dem 1:0-Finalsieg über Argentinien den dritten WM-Titel für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) perfekt machten: Bodo Illgner (1. FC Köln), Thomas Berthold, Guido Buchwald (beide VfB Stuttgart), Andreas Brehme (1. FC Kaiserslautern), Jürgen Kohler (Juventus Turin), Lothar Matthäus (Bayern München), Thomas Häßler (AS Rom), Jürgen Klinsmann (AS Monaco) und Rudi Völler (Olympique Marseille). Außerdem standen Andreas Köpke (1. FC Nürnberg), Andreas Möller (Juventus Turin) und Karlheinz Riedle (Borussia Dortmund) in Beckenbauers Aufgebot. Mit Torwart Köpke (32), den Abwehrspielern Brehme (33), Buchwald (33), Matthäus (33) und Stürmer Völler (34) sind bereits fünf Spieler älter als 30 Jahre. „Bei einer WM braucht man Erfahrung“, entschuldigte Vogts die Altherrenriege. Das Quartett Brehme, Buchwald, Matthäus und Völler hat insgesamt 345 Länderspiele auf dem kollektiven Buckel. Der Karlsruher Schlußmann Oliver Kahn ist der einzige Akteur ohne Länderspiel.

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