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Riva will neuen Eko-Vertrag mit der Treuhand

■ Kauf von Sachanlagen statt Gesamtbetrieb

Berlin (dpa/taz) – Die vollständige Übernahme der Eko Stahl AG (Eisenhüttenstadt) durch den italienischen Konzern Riva ist gescheitert. Treuhand-Sprecher Wolf Schöde teilte am Mittwoch nach einem Vorstandsgespräch zwischen Treuhand und Riva mit, das bestehende Vertragswerk sei „nicht mehr Grundlage der Gespräche“. Riva will nun statt des Erwerbs von Anteilen auf einen Kauf von Sachanlagen umstellen. Diese Variante würde erlauben, daß die alte AG weiterbesteht, Vorstand und Aufsichtsrat zum alten Firmenmantel gehören. Riva, der im Clinch mit den bestehenden Gremien liegt, würde einen eigenen Aufsichtsrat, Vorstand und Betriebsrat erhalten.

Hintergrund der Änderungswünsche ist Rivas Streit mit der IG Metall über den neutralen Mann im Aufsichtsrat, aufgrund dessen die Umwandlung der AG in eine GmbH nicht zum 1. Mai erfolgen konnte. Riva will keinen Deutschen und lehnt deshalb den Ex-Bundesfinanz- und -Verteidigungsminister Hans Apel (SPD) ab.

Unstimmigkeiten gibt es mit IG Metall und Betriebsrat auch über die Art des Abbaus von 700 Arbeitsplätzen und den Umgang mit den ausgelagerten, vertraglich an Eko Stahl gebundenen Betrieben.

Schöde erklärte, die Arbeiten an dem neuen Vertragswerk würden einige Tage in Anspruch nehmen. Es müsse ein Vertrag ausgearbeitet werden, der in seinen finanziellen, technologischen und personellen Auswirkungen zu einem gleichwertigen Ergebnis wie der vorherige führe. Weitere Gespräche mit Riva sind für die nächste Woche vorgesehen. Siehe auch Seite 7

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