: Mit Luise nach Amerika
„Wir haben eine Fülle von Anfragen aus Übersee, die etwas über das Schiff wissen wollen, mit dem ihre Vorahnen übers Meer gekommen sind“, sagt Hans-Hermann Meyer, Leiter der Schifffahrtsabteilung des Focke-Museums. Seit gestern haben die Museums-SpezialistInnen Unterstüzung, um diese Fragen zu beantworten: das Buch „Schiffe aus Bremen“, das die Schiffsbilder und Modelle im Focke-Museum vorstellt.
Der ehemalige Leiter des Schifffahrtsmuseums in Rostock, Johannes Lachs, hat in zweijähriger Arbeit aus 1.700 Exponaten die interessantesten 170 ausgewählt. Das Buch führt die in den Schausammlungen vorhandenen Stücke vor, und gewährt auch Einblick in die magazinierten Bestände. „Damit erhält diese Publikation den besonderen Reiz, die Leser zu intimen Liebhabern der Museumsbestände machen zu können“, hofft Museumsleiter Jörn Christiansen im Vorwort.
„Gerade die kleinen Dinge haben Zeit gekostet“, berichtet Lachs, „da war man den ganzen Tag im Archiv und war glücklich, weil man rausgekriegt hat, daß das Schiff nicht 43, sondern 42 Meter lang war.“ Nicht allein die technischen Fakten sind vermerkt, die Leserin erfährt auch, daß das Segelschiff Luise 1850 an der amerikanischen Küste gestrandet ist. vivA
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