: Gurke des Tages: Stadtbezirksgericht in Prag / Imker vor Gericht
Die Angestellten eines Stadtbezirksgerichtes in Prag dürfen nur noch gegen Zahlung eines Eintrittsgeldes das Gebäude betreten. Damit fand ein über zwei Jahre dauernder Streit zwischen dem Eigentümer des am Moldau-Ufer liegenden Jugendstilbaus, einer Privatfirma, und dem Prager Justizministerium seinen vorläufigen Höhepunkt. Die Firma will mit der Eintrittskarte für umgerechnet 0,60 DM pro Person das Gericht zum Auszug zwingen. Justizminister Jiri Novak hatte schon im Vorfeld dieses Zwischenfalls, den er als einen „Dummejungenstreich“ bezeichnete, einen baldigen Umzug des Gerichtes ausgeschlossen.
Imker vor Gericht
Genf (dpa) – Wegen seiner stechfreudigen Bienen muß sich ein Schweizer Imker vor einem Genfer Gericht verantworten. Drei Nachbarn hatten den Bienenzüchter wegen fahrlässiger Körperverletzung verklagt. „Er kann die Bienen doch nicht an der Leine halten“, erklärte der Anwalt des Imkers. Einige der über 20.000 Bienen des Züchters hatten im Juni 1993 eine Hecke überflogen und sich über die Gäste des Nachbarn hergemacht. Ein Mann wurde siebenmal gestochen und mußte 48 Stunden im Hospital behandelt werden. Der Imker ist zu 500 Franken Geldstrafe verurteilt worden.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen