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Die literarische Woche

Dienstag: Den Bedingungen und Formen leiblicher Erfahrungen im steinernen städtischen Raum geht der New Yorker Metropolenforscher Richard Sennett in seinem Vortrag Der Körper und die Stadt. Multikulturelles New York nach. Die Großstadt als Ort einer zivilen Gesellschaft, die nicht nur Obdach, Schutz und Handel gewährt, sondern auch Heim einer moralischen Ordnung ist, in der die Unterschiede zwischen den Bewohnern nicht bedrohend, sondern anregend wirken. Kampnagel, Halle 6, 21 Uhr

Mittwoch: Das Bermuda-Dreieck von Sternschanze, Paulsenplatz und Feldstraße ist Frau K.s Revier. Hier hat sie ihr Auge auf die kleinen Spektakel des Alltags, die besonders durch die Eigenheiten des Eimsbütteler Sprachduktus' lebendig werden. Die Autorin Fanny Müller schreibt am liebsten direkt vom Leben ab, was taz-Leserinnen sowieso jeden Sonnabend auf der letzten Seite überprüfen können. Heute liest die mit trockenstem Humor ausgerüstete Frau Müller Geschichten von Frau K.. Buchhandlung, Schanzenstr. 53, 20 Uhr

Freitag: Noch mehr E-büttel: Eimsbütteler Promenaden zwischen Hinterhof und Hagenbeck, der 3. Band der Eimsbütteler Lebensläufe, wird heute mit Liedern und Texten aus 100 Jahren Stadtgeschichte vorgestellt. Kaifu-Gymnasium, Kaiser-Friedrich-Ufer 6, 19.30 Uhr

Megalopolis. Die Philosophie am Rande der Stadt ist Thema des Philosophen Jean-Francois Lyotard: „Das Denken der Philosophen scheint eine ähnliche Mutation durchzumachen wie das Leben der Menschen in Megalopolis.“ Kampnagel, 21 Uhr

Sonnabend: „Ich stehe meine Frau, weil der Schlachter noch immer Herz empfiehlt“, macht Margot Schroeder Mut. Die in Düsseldorf lebende Autorin ist wieder in der Heimat zu Gast und liest neue Gedichte. Literaturlabor, Lindenallee 40, 20 Uhr jkn

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