: Monsun, Lando und das blaue Band
■ Deutsche Derbywoche: zum Beginn eine Neuauflage
Eine Woche vor dem Kampf um das „Blaue Band“ kommt es in Hamburg zur verspäteten Derby-Revanche. Im mit 250.000 Mark dotierten 98. Hansa-Preis (2200 Meter) trifft Lando (Jockey Peter Schiergen) erstmals nach seinem letztjährigen Derbysieg am Sonntag auf der Horner Galopprennbahn auf den Vorjahreszweiten Monsun (Jockey Andrzej Tylicki) und acht weitere Gegner.
Im Vorjahresderby, das Lando als 245:10-Außenseiter mit knapp zwei Längen Vorsprung vor Monsun gewonnen hatte, war die Reiterbesetzung genau umgekehrt gewesen. Weitere Würze erhält das Turf-Gipfeltreffen in der Hansestadt durch den Start der beiden mitfavorisierten dreijährigen Stuten Flying Dream (James Quinn) und Wild Romance (John Lowe).
Lando, für den die letztjährige Saison bereits im September wegen einer Sehnenverletzung beendet war, absolviert in Horn seinen zweiten Jahresstart. Bei seinem Debüt vor drei Wochen war der Hengst in Iffezheim nur Siebter geworden und hatte noch mit Konditionsproblemen zu kämpfen. Wesentlich besser als Lando ist Monsun, der „Galopper des Jahres 1993“, in die Saison gestartet. Nach einem Sieg im Kölner Gerling-Preis startete er in England und wurde auf der Insel trotz eines mäßigen Ritts seines Jockeys Pat Eddery noch hervorragender Sechster.
Bereits am Eröffnungs-Sonnabend steht mit dem Deutschen Herold-Preis (60.000 Mark, 2200 Meter) die letzte Vorprüfung auf das Deutsche Derby an. Für sieben der zwölf Kandidaten geht es darum, sich ihre Startberechtigung zu sichern. Chancen werden hierbei dem Hengst Kenzo (Lutz Mäder) des Traditionsgestüts Zoppenbroich eingeräumt. Als Favoritinnen des Rennens gelten jedoch die beiden Stuten Theophanu (Kevin Woodburn) und Hollywood Dream (Neil Grant), für die allerdings der Derby-Start nicht mehr in Frage kommt. Sowohl am Sonnabend (zehn Rennen) als auch am Sonntag (elf Rennen) erfolgt der erste Start in Horn um 14 Uhr. beag
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