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Fusion perfekt

■ STN und Atlas Elektronik eine Firma

Bis nach Mitternacht mußten die Aufsichtsräte von STN und Atlas Elektronik tagen, dann fiel am frühen Freitagmorgen der einstimmige Beschluß: Die beiden zum Vulkan Verbund gehörenden Elektronik-Unternehmen fusionieren rückwirkend zum 1. Januar zur einer Firma mit dem wenig überraschenden Namen „STN Atlas Elektronik“. Zuvor hatte die Arbeitnehmerbank noch einmal zu Protokoll gegeben: „In Anbetracht der Tatsache, daß die überwiegende Mehrheit der betroffenen Belegschaften einer Fusion positiv gegenüberstehen, trägt die Arbeitnehmerbank trotz Bedenken die Fusion mit.“

Das neue Unternehmen hat insgesamt 5.500 MitarbeiterInnen. Dabei wird es allerdings nicht bleiben. Mit einem Sozialplan vertraglich vereinbart ist bereits der Abbau auf 4.900 Stellen in diesem Jahr. „Auch 1995 werden wieder Personalanpassungen durchzuführen sein“, sagte der Geschäftsführer der neuen Firma, Karl Friedrich Triebold gestern. Zwar gebe es im Unterschied zum Vorjahr bisher keine weiteren Auftragseinbrüche, ein Arbeitsplatzabbau stehe aber „im logischen Zusammenhang“ mit der Fusion.

Vulkan-Chef Friedrich Hennemann habe „die wesentlichen Forderungen der Arbeitnehmerbank erfüllt“, sagte der DAG-Aufsichtsrat Gerhard Rautenhaus gestern. Dazu gehörten vor allem eine Standortgarantie und die Besitzstandswahrung der Beschäftigten. Arbeitsplatzgarantien habe es aber nicht gegeben.

Die neue Gesellschaft verfügt nach eigenen Angaben über einen Auftragsbestand von drei Milliarden Mark. Er reiche bis in das Jahr 1997 hinein. Sowohl Atlas als auch STN hatten 1993 kräftige Einbrüche bei den Rüstungsaufträgen zu verzeichnen. Das Stammkapital soll von 190 auf 200 Millionen Mark erhöht werden. Ase

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