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Gänzlich ungepolstert um das Ei rangeln

■ Die Rugbymänner des FC St. Pauli treffen am Sonnabend um 17 Uhr im Pokalfinale auf den hitzegewöhnten BSC Offenbach und wollen den Stadtpark zur Paadie machen

Es soll eine „goile Paadie“ werden, allerdings nicht wie gewohnt am Millerntor, sondern im Stadtpark, denn die Rugby-Mannschaft des FC St. Pauli hat das diesjährige Finale um den Liga-Pokal des Deutschen Rugby Verbandes erreicht. Bereits zum vierten Mal sind die Hamburger beim Pokalendspiel dabei. Vor drei Jahren in Stuttgart holten sie den Titel und wurden somit beste aller Zweitligisten..

Dieses Jahr wird das Endspiel erstmalig in Hamburg ausgetragen. Am Sonnabend um 17.00 Uhr treffen die Lokalmatadoren an der Saarlandstraße (Stadtpark) auf den BSC Offenbach, wobei kein Team eindeutiger Favorit ist. „Die könnten einen Hitze-Vorteil haben“, meint jedoch Jens Clauß, „denn in deren Gegend ist man hohe Temperaturen ja gewohnt.“ Möglicher Pluspunkt für die Paulianer: „Wir setzen auf unseren Heimvorteil“, so der Abteilungsleiter hoffnungsfroh. Vom Sonnenwetter einmal abgesehen zählt Offenbach auf seinen Nationalspieler Stefan Mann und Spielmacher Lars Kirchner. St. Paulis stärkste Kräfte sind Kapitän Rainer Plebe und Spielmacher Paul McGuigoan.

Bevor die im Gegensatz zum American Football ungepolsterten Akteure auflaufen, hat die Pauli-Jugendmannschaft um 15.30 Uhr mit einem Freundschaftsspiel gegen Germania Hannover ihren großen Auftritt. Im Anschluß an die Matches soll es zünftig werden: Paadie mit Disco, Bier und Würstchen. Im übrigen hat sich hoher Besuch angekündigt: Am Spielfeldrand wird neben einer lautstarken Horde von 250 Fußballfans das Pauli-Präsidium erwartet. Nina Westphal

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