: „Wir wollen nicht in der Weser baden“
■ Proteste gegen Stadionbad-Planungen
Es ist immer noch nicht klar – bleibt das Stadionbad, oder werden demnächst in der Pauliner Marsch Luxuswohnungen hochgezogen. Wird von dem Bad tatsächlich nur so ein kleines rundes Becken von 15 Metern Durchmessern bleiben, wie es auf den Zeichnungen der Planungsgruppe Röske vorgesehen ist? „Wo sollen wir denn dann schwimmen? Das Stadionbad ist das einzige Freibad zwischen Walle und Sebaldsbrück - wir können doch nicht in der Weser baden“, entrüstet sich Gunnar Oertel vom Förderkreis Stadionbad.
Um die Bevölkerung auf die drohende Schließung und die mögliche Bebauung der Pauliner Marsch aufmerksam zu machen, plant der Förderkreis im Juli einige Aktionen. In erster Linie werden sie dabei mit den Schulen zusammenarbeiten, da Kinder und Jugendlichen die Hauptbetroffenen sind.
Vom 12. bis 14. Juli werden die Schulen vormittags Sport- und Schwimmfeste im Stadionbad veranstalten. Am 13. Juli heißt es dann nachmittags: freier Eintritt für alle. Bei Kaffee, Kuchen und Grillwürsten will der Förderverein die BesucherInnen dann über die aktuelle Situation informieren und hofft auf breite Unterstützung. Am 12. Juli wird der Beirat seine Tagung ins Stadionbad verlegen.
Am letzten Wochenende hatte Gunnar Oertel über die Lautsprecheranlage des Bades die BesucherInnen über die mögliche Schließung aufgeklärt und auf ausliegende Flugblätter hingewiesen. Das wurde ihm jetzt von der Gesellschaft für öffentliche Bäder untersagt – da sie ihre Lautsprecheranlage nicht von der BI nutzen lassen dürfe. kaz
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