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Plutonium-Jäkles Berater durchsucht

■ Ehemaliger Anwalt half bei „Vertragsverhandlungen“

Hamburg (AFP) – Der Plutonium-Dealer Adolf Jäkle unterhielt nicht nur Geschäftsbeziehungen in die ehemaligen Ostblockstaaten. Zu Hause ließ er sich offenbar von Karl Werner E., einem ehemaligen Rechtsanwalt, beraten. Gestern bestätigte die Staatsanwaltschaft Konstanz Informationen des Norddeutschen Rundfunks, wonach in Freiburg Geschäftsräume des Verdächtigen durchsucht worden sind. Über die Ergebnisse wollten die Ermittler noch nichts sagen. Gegenüber dem NDR bestritt Karl Werner E., mit der Plutonium-Affäre etwas zu tun zu haben. Er habe Jäkle bei Vertragsverhandlungen über rotes Quecksilber geholfen. Zu Vertragsabschlüssen sei es nicht gekommen.

Rotes Quecksilber soll angeblich die Sprengkraft von Atombomben erhöhen. Die sechs Gramm Plutonium, die in Jäkles Garage gefunden wurden, waren mit 54 Gramm dieser reichlich mysteriösen Chemikalie vermischt. David Kyd, Informationsdirektor in der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO), befürchtet, daß die Bundesrepublik zur Drehscheibe für den internationalen Atomschmuggel werden könnte.

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