: Nicht zu glauben -betr.: Rosi Roland "Mobbing Dick", taz v. 13.8.94
Betr.: Rosi Roland „Mobbing Dick“, taz v. 13.8.
Liebe Rosi Roland,
wenn die Dämme brechen, ergießt sich eine Melange aus Dichtung und Wahrheit über Gerechte nnd Ungerechte:
1. Bei der Rekonstruktion der Vergangenheit sollte man keine Verhältnisse erfinden, die nie existiert haben. In jenem Frankreich-Urlaub hatte ich 2 Zimmergenossinnen: Meine Frau und meine Tochter
2. Eine Beschäftigung von Frau Dreyer in der Senatskanzlei stand zu keiner Zeit zur Debatte, daran ändert auch ein erfundenes Bürgermeister-Zitat nichts.
3. Die EU (Europäische Union) trägt bei Kooperationsprojekten wie dem Frauen-Europa-Kongreß deutlich weniger als die Hälfte der Kosten. Den Löwenanteil steuerte der Senator für Wirtschaft, Mittelstand und Technologie bei, weitere Anteile übernahmen die Senatorin für Frauen und Arbeit, die Universität Bremen, das Arbeitsförderungszentrum (ZIB), die Arbeiterkammer, die Angestelltenkammer (sic!) und schließlich die Landeszentrale für politische Bildung.
Vor diesem Hintergrund mag ich gar nicht glauben, daß „Finger in der Bürgerschaft“ auf die Landeszentrale gezeigt haben sollen, als es um den Haushalt 1994 ging.
Herbert Wulfekuhl,
Leiter der Landeszentrale
für Politische Bildung
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen