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Gurke des Tages: Andreas Oldag

Wenn die Geschichte Purzelbäume schlägt und Flickflack rückwärts, da kann schon mal einiges durcheinander geraten. Vielleicht hat deshalb Andreas Oldag gestern in der Süddeutschen Zeitung geschrieben, die Parole „Junkerhand in Bauernhand“ sei aus den Anfängen der DDR. Und was, wenn Junker und Bauer nun gemütlich Händchen halten? Spazieren sie zusammen übers Mecklenburger Land, dem Sonnenuntergang entgegen? So versöhnlerisch war sie eben nicht, die anfängliche DDR, und obige Parole paßte eher ins Wahlprogramm der PDS — nur keinem auf die Füße treten rsp. aufs Eigentum! Die Gysis könnten ja, wenn sich schon SPD-Krüger nackend zeigt, mit Plakaten wie „Warum nicht mit Junkern flunkern?“ dem Landadel die Wahlangst nehmen. Ach, früher, als noch Sozialismus war, gehörte Junkerland noch in Bauernhand, und heute macht der Herr Oldag die DDR frommer, als sie war. Als reichte die PDS nicht aus.

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