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Oben in der Almhütte gibt's keinen Jagertee mehr

Ein von der EU verfügtes Verkaufsverbot für Jagertee, einer Alkoholspezialität aus Rum, Tee, Früchten und Gewürzen, treibt Bayerns Hüttenwirte und Schnapsbrenner auf die Barrikaden. Das Nationalgetränk der Skifahrer und Bergwanderer, das in den Alpen im Winter auf keiner Getränkekarte fehlt, soll ab 1. Januar 1995 nur noch in Österreich gebraut werden dürfen. Bisher wurden im Freistaat jährlich eine Million Flaschen produziert. Das Vertriebsverbot für Jagertee ist ein Ergebnis der Beitrittsverhandlungen Österreichs zur EU. Weil die Österreicher nach dem EU-Beitritt ihren aus Alkohol und synthetischen Aromastoffen hergestellten „Inländer-Rum“ nicht mehr unter der Bezeichnung „Rum“ anbieten und auch ihre Obstbrände künftig nicht mehr wie bisher mit bis zu zwei Dritteln künstlichen Aromen anreichern dürfen, habe man ihnen als Gegenleistung die Exklusivrechte am Jagertee zugestanden.Foto: AP

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