piwik no script img

Der Radfahrer

■ Pete Sampras bei den US Open ausgeschieden / Stich im Viertelfinale

New York (dpa) – Mit seinem „besten Spiel des Jahres“ zog Michael Stich unter Flutlicht ins Viertelfinale der US Open ein. Mit 7:6 (10:8), 6:3, 6:2 setzte er sich überraschend sicher gegen seinen Angstgegner Jewgeni Kafelnikow durch, während der entkräftete Pete Sampras seine Träume von der Titelverteidigung nach einem hochdramatischen 6:3, 3:6, 6:4, 6:7 (4:7), 5:7 gegen den Peruaner Jaime Yzaga sensationell schon in der vierten Runde begraben mußte. Zum ersten Mal in der Geschichte der US Open waren die drei topgesetzten Spieler damit schon vor der Runde der letzten acht ausgeschieden. Nach Goran Ivanisevic (Kroatien) und French-Open-Sieger Sergi Bruguera (Spanien) nun der haushohe Favorit.

Sampras war nach seinem Aus gegen den 26jährigen Yzaga total erschöpft. Wegen einer Verletzung des Sprunggelenks hatte er fünf Wochen kaum trainieren können. „An Tennis war gar nicht zu denken, nur radfahren, radfahren, raddfahren“, so der Weltranglisten-Erste. „Ich habe versucht, irgendwie da durchzukommen“, sagte Sampras, der hinterher aussah wie ein Zehnkämpfer nach dem 1.500-m-Lauf. Doch Yzaga nutzte die sich bietende Chance gnadenlos aus. „Ich wollte ihn laufen lassen“, erzählte er. Und das gelang ihm meist ausgezeichnet. Sampras behielt dennoch die Fassung. Er wußte, daß ihm auch ein glücklicher Sieg nur wenig geholfen hätte. Fit für die nächste Runde wäre er ohnehin nicht geworden. „Vielleicht nach 20 Stunden Massage“, sagte er ironisch.

Frauen, Viertelfinale: Sanchez-Vicario (Spanien) - Date (Japan) 6:3, 6:0; Sabatini (Argentinien) - Gigi Fernandez (USA) 6:2, 7:5

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen